Wiener Zeitung · Archiv


Kunstberichte

Roboterschnecken und Plastikskelett

Aufzählung Der Prix Ars Electronica wurde entschieden.
Aufzählung Mehr als 3000 Einreichungen.

Linz. Der CyberArts-Wettbewerb Prix Ars Electronica 2006 ist entschieden: Das überraschende Ende einer sexuellen Beziehung zweier Roboterschnecken, 26 kleine Plastikskelette, die Emails vorlesen, und eine Website, die Informationen über nicht-behindertengerechte Stellen im Stadtbild Barcelonas enthält, zählen zu den Gewinnern der sechs Goldenen Nicas.

Weiters wurden zwölf Auszeichnungen und 73 Anerkennungen ausgesprochen. Die Preisverleihung geht im Rahmen des Festivals Ars Electronica am 1. September im Linzer Brucknerhaus über die Bühne.

3.177 Projekte aus 71 Ländern wurden zum Wettbewerb eingereicht, dessen Ergebnisse Gerfried Stocker und Christine Schöpf für die Veranstalter Ars Electronica Center (AEC) und ORF Oberösterreich am Dienstag in Linz bekannt gaben. Insgesamt 117.500 Euro an Preisgeldern gehen an die Gewinner. In den Einreichungen dieses Jahres sei gesellschaftliches und politisches Engagement von Medienkünstlern verstärkt in den Vordergrund gerückt, so das künstlerische Direktorium des Wettbewerbs.

Die "Nica" in der Kategorie "Computeranimation/Visual Effects" gewinnt mit "458nm" ein Film von Ilija Brunck, Tom Weber und Jan Blitzer von der Filmakademie Baden-Württemberg. Mit der Installation "The Messenger" gewann Paul DeMarinis die Nica im Bereich Interaktive Kunst. Alle prämierten Arbeiten werden während des Festivals Anfang September im O.K Centrum für Gegenwartskunst in Linz gezeigt.

Ars Electronica 2006 "Simplicity - the art of complexity", 31. August bis 5. September, Linz; nähere Informationen unter Tel. 0 732 / 72 72 - 0 und unter http://www.aec.at/simplicity

Mittwoch, 24. Mai 2006


Wiener Zeitung · 1040 Wien, Wiedner Gürtel 10 · Tel. 01/206 99 0 · Mail: online@wienerzeitung.at