| FILMWIRTSCHAFT: Bilanz 2005 | |
Gute Marke, wenig Kasse |
Der Filmwirtschaftsbericht des Österreichischen Filminstituts (ÖFI) hat
Daten und Fakten des Jahres 2005 in Berichtform gegossen. Die Bilanz
sieht Roland Teichmann, Direktor des ÖFI, wenig rosig: "Wir haben viele
Aufgaben und zu wenig Geld."
Die konkreten Zahlen bestätigten
die bereits für 2004 attestierte Stagnation: Im Jahr 2005 bewegte man
sich mit einem Umsatz von 193,5 Millionen Euro in der Filmwirtschaft
auf dem Niveau von 1998.
Die weltweite Schwäche des
"Kino-Katastrophenjahrs" 2005 schlug sich auch in Österreich mit einem
Besucher-Minus von 18 Prozent nieder. Von den 20 bestbesuchten Filmen
kamen 19 aus den USA. Mit der Dokumentation "We feed the World" konnte
nur ein einziger heimischer Film in den Bereich durchschnittlicher
Hollywood-Produktionen vordringen.
Der nationale Marktanteil
österreichischer Filme lag unter drei Prozent. Dieser kommerziellen
Erfolglosigkeit steht eine hohe Anerkennung des österreichischen
Autorenfilms bei internationalen Festivals gegenüber, der sich mit
seinem "sado-naturalistischen Zugang" als Marke etabliert hat.
vom 04.07.2007 | |
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