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20. Mai 2009
13:28 MESZ
Norman Foster erhält Asturien-Preis
"Der Architekt des globalen Zeitalters"

Oviedo - Der britische Architekt Norman Foster, der unter anderem die Glaskuppel des Reichstages in Berlin entworfen hat, ist mit dem Prinz-von-Asturien-Preis der Künste ausgezeichnet worden. Die Bauten des 73-Jährigen seien nicht nur schön, sondern auch funktional und umweltschonend, betonte die Jury am Mittwoch im nordspanischen Oviedo. Foster sei "der Architekt des globalen Zeitalters" und spiele in einzigartiger Weise mit Raum, Licht und Materie.

Foster war 1999 bereits mit dem Pritzker-Preis ausgezeichnet worden. Der aus Manchester stammende Architekt ist mit einer spanischen Psychologin verheiratet. In Spanien hat er unter anderem die Bahnhöfe der U-Bahn in Bilbao, einen Telekommunikationsturm in Barcelona oder einen Wolkenkratzer in Madrid entworfen. Für Wien erstellte Foster das Stadtentwicklung-Projekt "Eurogate" für die ehemaligen Aspanggründe zwischen Landstraßer Hauptstraße und Rennweg.

Die Prinz-von-Asturien-Preise sind mit je 50.000 Euro dotiert und werden jährlich in acht Sparten vergeben. Sie gelten als "spanische Version der Nobelpreise". Die weiteren Preisträger werden in den kommenden Wochen bekanntgegeben. Im Herbst überreicht der Prinz von Asturien, der spanische Thronfolger Felipe, die Auszeichnungen in Oviedo. (APA/dpa)

 

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