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derStandard.at | Kultur | Bildende Kunst 
14. Oktober 2004
11:30 MESZ
Wien-Hietzing verliert ein "Brothaus"
Nachhaltige Beschwerden gegen Kunstobjekt: "Sanitärer Übelstand" befürchtet

Wien - Das umstrittene "Brothaus" in Wien-Hietzing muss weichen: Das Kunstobjekt werde kommende Woche abgebaut, hieß es am Donnerstag in der dortigen Bezirksvorstehung auf Anfrage. Bis zum Abriss wird die zum Teil aus altem Brot errichtete Skulptur von der Künstlergruppe "Österreichische Guggenheim" täglich gereinigt.

Deren Konzept, Kunst im öffentlichen Raum zu platzieren, ist zumindest im gegenständlichen Fall auf wenig Begeisterung gestoßen. Zahlreiche Anrainer hatten sich beschwert - nicht zuletzt, weil sie eine Rattenplage befürchteten. Laut dem Gesundheitsamt der Stadt Wien bestand vorerst kein "sanitärer Übelstand". Der Bezirk hat trotzdem reagiert und den Abbau des auf Privatgrund gebauten Häuschens gefordert.

Aus organisatorischen Gründen sei dieser erst kommende Woche möglich, hieß es. Vereinbart wurde jedoch, dass bis dahin die Skulptur von den Besitzern täglich gesäubert wird. (APA)


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