Zwei neue junge Künstler in der Wiener Galerie Krobath Wimmer

Mit Gerold Miller und Max Frey präsentiert die Galerie Krobath Wimmer zwei junge Künstler, die inhaltlich nicht allzu viel miteinander verbindet. Ihre parallel laufenden Einzelausstellungen werden diesmal aber auch räumlich getrennt präsentiert.

Nachdem es die Galeristen der Stadt Anfang der 1990er in die ebenerdigen Geschäftslokale zog, werden nun offenbar wieder verstärkt die oberen Geschoße bespielt: Neben dem an die Galerie Meyer Kainer angedockten Boltenstern Raum verfügt nun auch Krobath Wimmer über ein oberes Stockwerk, eine Wohnung im gegenüberliegenden Haus.

Zurzeit werden dort Arbeiten verschiedener Künstlerinnen und Künstler der Galerie (u. a. Florian Pumhösl, Ugo Rondinone, Maria Hahnenkamp) präsentiert, wobei den sich durchwegs in Bewegung befindlichen Arbeiten von Max Frey am meisten Platz eingeräumt wird.

Der Kowanz-Schüler zeigt im neuen Projektraum seine mit Licht und kreisenden "Rotoren" erzeugten Wahrnehmungsexperimente, während man in den "alten" Galerieräumlichkeiten neue Arbeiten von Gerold Miller sieht: Mit einem Schild, auf dem die schwer entzifferbare Wortkette GEROKLRDOMBIALTLHEWRIMMER steht, verweist der Berliner auf die Verflechtungen zwischen Künstler und Galerie, die er in einer "Performance" seines Hundes bereits räumlich markieren ließ.

In der auf drei Arbeiten reduzierten Ausstellung verweist eine Schwarz-Weiß-Fotografie auf die Hundeperformance, und eine dritte Arbeit bringt mit einer Serie von in sämtlichen Trendfarben leuchtenden Wandobjekten aus Keramik noch seine Auseinandersetzungen mit der Oberflächenästhetik der Werbung ins Spiel. (cb / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 20.3.2008)