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vom 24.08.2006 - Seite Nachrichten
Landesgartenschau lässt grüßen Kunst in der Hatschek-Stiftung

VÖCKLABRUCK. Mit einer Ausstellung und einem Symposium macht die Hatschek-Stiftung auf ihre Rolle während der Landesgartenschau 2007 aufmerksam. 40 namhafte Künstler stellen vom 31. August bis 5. September aus.

VON ULRIKA GÜNTHER

Von Attersee bis Waibel zeigen 40 Künstler in der Hatschek Stiftung am alten Krankenhausgelände Werke zum Thema "Neue Tendenzen der (Landschafts-)Malerei". Mit Unterstützung der Gmundner Galerie 422 war es möglich, Werke von so vielen renommierten Künstlern zeigen zu können.

Die Hatschek-Stiftung besteht damit ihre Feuerprobe, denn zur Landesgartenschau wird sie auch Ausstellungs- und Veranstaltungsort. Bürgermeister Herbert Brunsteiner: "Das Gebäude eignet sich gut, weil es nicht nur Tradition hat, sondern auch aus einer Zeit stammt, die eine ansprechende Architektur hervorgebracht hat." Sein Wunsch ist, dass die Hatschek Stiftung nach der Landesgartenschau nicht abgerissen wird. "Ihr Erhalt wäre ein Gewinn für die Stadt."

Derzeit jedoch geht es nicht um die Zeit nach, sondern vor der Gartenschau. Nicht nur die Ausstellung, die an allen Ausstellungstagen von 15 bis 18 Uhr kostenlos besichtigt werden kann, sondern auch ein Kunstsymposium finden in den historischen Räumen statt.

Künstler in Stadt unterwegs

Die acht Künstler, die der Vöcklabrucker Künstler Robert Schuster eingeladen hat, stellen übrigens auch in der Ausstellung aus. Bis 5. September sind die Italiener Raffaela Formenti, Antonia Ciampi und die Österreicher Wilhelm Scherübl, Josef Ramaseder, Werner Feiersinger, Anton S. Kehrer, Iris Andraschek sowie Christine und Irene Hohenbüchler aber im gesamten Stadtgebiet unterwegs. "Es geht uns nämlich nicht darum, die Landesgartenschau mit Skulpturen zu behübschen", sagt Schuster. Vielmehr sollen sie die Stadt auf sich einwirken lassen und im nächsten halben Jahr ihre Werke schaffen.

"Die einzige Bedingung, die wir gestellt haben, ist, dass die Kunstwerke zur Landesgartenschau ausgestellt werden", ergänzt Christoph Hauser, Geschäftsführer der Landesgartenschau. Und zwar nicht unbedingt nur im Gelände der Gartenschau, sondern in der gesamten Stadt. Bürgermeister Brunsteiner geht davon aus, dass die Kunstwerke dann auch angekauft werden, von der Stadt und von privat. Für ihn passen Symposium und Ausstellung perfekt zum Motto der Landesgartenschau "Wo die Gärten Brücken schlagen". "Wir wollen jetzt und auch während der Gartenschau Brücken schlagen zur zeitgenössischen Kunst." Robert Schuster sieht die Schau "als gute Basis für eine Konfrontation mit Kunst, die sonst nicht so einfach stattfindet." Und er will zeigen, dass auch in nicht für Ausstellungen geschaffenen Räumen Kunst funktioniert.

Christoph Hauser, Herbert Brunsteiner und Robert Schuster vor der Hatschek-Stiftung Foto: ug

Landesgartenschau

Von April bis Oktober 2007 findet in der Bezirksstadt Vöcklabruck die Landesgartenschau statt. Unter dem Motto "Wo die Gärten Brücken schlagen" wird der historische Stadtkern mit den neun Ausstellungsbereichen altes Krankenhaus, Strukturenpark, Klostergarten, Kulturlandschaftsfenster, alte Gärtnerei, Vöcklapromenade, Stadtpark, Dschungelspielplatz und Wasserpark eng verbunden.


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