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12.05.2006 - Kultur&Medien / Kommentare | ![]() | ||
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Kunstlicht: Im Retro-Delirium: Kunst und Drogen | ![]() | ||
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ALMUTH SPIEGLER | ![]() | ||
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A Dabei scheint der Zeitgeist gerade um Entzugskliniken einen weiten Bogen zu beschreiben: Die altgediente Affäre zwischen Kunst und Drogen ist zurzeit wieder heftig am Aufflammen. Personifiziert wird diese Wiederkehr des zuletzt in den 90er-Jahren propagierten "Heroin-Chics" durch die momentan wohl authentischste Underground-Figur, den Kate-Moss-Lover und Babyshambles-Sänger Pete Doherty (27). Unlängst ließ er sich sogar dabei fotografieren, wie er anscheinend einem bewusstlosen Fan eine Spritze an den Arm setzt. Doch auch diese Exzesse wirken eigentlich nur wie eine abgeschmackte Retro-Welle, vor allem im Pop- und Rock-Bereich. Was Drogenmissbrauch nicht verharmlosen, sondern die so lustvoll skandalisierte Fendrich-Geschichte nur in einen realistischen Rahmen rücken soll. Selbst in der bildenden Kunst würde der Gegenwert dessen,
was sich Künstler zur Bewusstseinserweiterung über die Jahrhunderte so
alles eingeworfen haben, wohl locker den Kauf nicht nur eines Ferraris,
wie Fendrich das Ausmaß seine Sucht verbildlichte, sondern zumindest des
gesamten Fiat-Konzerns ermöglichen - wie allein die
"Psychedelic"-Ausstellung in der Kunsthalle bestätigt. Interessant ist wieder einmal eins: Künstlerinnen kommen
in diesem experimentellen Drogen-Zusammenhang praktisch nicht vor. Was zum
Rückschluss verleitet, dass ihr Bewusstsein wohl schon weit genug ist.
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