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  KULTUR

FP will Muehl-Verbot

apa
Die Muehl-Ausstellung ist für Bleckmann ein "Schlag ins Gesicht" der Opfer.

Wien - Für eine sofortige Schließung der Otto Muehl-Ausstellung im Wiener Museum für Angewandte Kunst (MAK) sprach sich am Mittwoch FPÖ-Generalsekretärin Magda Bleckmann bei einer Pressekonferenz in Wien aus. Außerdem müsse sich Museumsdirektor Peter Noever entschuldigen oder zurücktreten. Es müsse auch die politische Verantwortung für diese Ausstellung geklärt werden.

Schlag ins Gesicht

Diese Schau eines Menschen, der von einem Schöffengericht für seine Sexualverbrechen zu sieben Jahren Haft verurteilt worden sei, sei ein Schlag ins Gesicht aller Opfer, meinte Bleckmann. Die FPÖ-Generalsekretärin appellierte an die für die Museen zuständige Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V), "diesen Spuk zu beenden und die finanziellen Zuwendungen an das MAK neu zu überdenken". Die politische Verantwortung von Wiens Bürgermeister Michael Häupl (S) müsse geprüft werden, so Bleckmann mit dem Hinweis darauf, dass SPÖ-Kultursprecherin Christine Muttonen sich für das Stattfinden der Ausstellung ausgesprochen hat.

Bühne für Triebtäter

Es sei untragbar, dass Triebtätern auf Kosten der Steuerzahler eine öffentliche Bühne geboten werde. Mit der Ausstellung "Otto Muehl. Leben/Kunst/Werk. Aktion Utopie Malerei 1960 - 2004", die Dienstag Abend im MAK eröffnet wurde, huldige das Museum Otto Muehl (Otto Mühl), der sich nicht nur an Menschen vergangen habe, sondern auch Österreich auf das Heftigste beschimpft habe. Es sei unzumutbar, dass jemand, der sogar Kinder sexuell missbraucht habe, als einer der bedeutendsten Maler der Nachkriegsgeschichte bezeichnet werde, sagte die FPÖ-Generalsekretärin.

Untragbar sei auch die Aussage von Peter Noever, es müsse jetzt die Ausstellung gemacht und könne erst danach über die Geschichte geredet werden, stellte Bleckmann fest. Zum Schutz der Opfer dürfe es derartige Ausstellungen nicht mehr geben.

Artikel vom 03.03.2004 |apa |ale


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