Bregenz - Zurzeit irritieren die Eisenmänner Polizei und Passanten in Manhattan. Die lebensgroßen Skulpturen - Männer nach dem Abbild ihres Schöpfers Antony Gormley - stehen im Madison Square Park, man trifft sie auf Gehsteigen im Flat Iron District, sie schauen von den Dächern prominenter Gebäude - nackt, wie Gormley sie schuf. 31 Skulpturen verdichtet der Brite zum Event Horizon. Die Figuren sollen die Wahrnehmung der Städter für den öffentlichen Raum schärfen.
Ähnlich und doch ganz anders wird Gormleys Landschaftsinstallation in Vorarlberg. 100 Eisenmänner, entlang einer fiktiven Linie auf 2039 Meter Seehöhe aufgestellt, werden zum Horizon Field. Es sei die größte Landschaftsinstallation, die je in Österreich realisiert wurde, und die erste im Hochgebirge, teilt Gormleys Vorarlberg-Partner, das Kunsthaus Bregenz, mit.
Verteilt über ein Gebiet von 150 Quadratkilometern zwischen den Bregenzerwälder Gemeinden Mellau, Schoppernau, Schröcken und Warth, Mittelberg im Kleinwalsertal, Lech am Arlberg sowie Klösterle und Dalaas im Klostertal, sollen die Skulpturen zum Nachdenken über das "Projekt Menschheit" (Gormley) anregen. Wanderer und Skifahrer würden zum Teil des Feldes, "die Installation würdigt so die tiefe Verbundenheit zwischen dem sozialen und geologischen Raum, zwischen Landschaft und Erinnerung".
Die Vorbereitung der Installation dauerte vier Jahre. Gormley wollte einen Teil seiner Figuren in geschützten Gebieten aufstellen, die Naturschutzbehörden traten auf den Plan. Die Installation, die Fragen über den Einklang von Mensch und Natur aufwerfen sollte, wurde selbst infrage gestellt. Künstler und Kunsthaus-Verantwortliche mussten den Kontakt zu Kommunen, Bauern, Jägern suchen. Neue Plätze für die Figuren wurden gefunden. Schließlich stimmten 34 Grundbesitzer, davon zwölf Agrargemeinschaften mit mehreren Hundert Eigentümern, der Aufstellung zu.
Eröffnet wird Horizon Field am 31. Juli. Die Ausstellung wird bis April 2012 dauern. Spezielle Vermittlungsangebote durch das KUB sollen das Kunstverständnis im Hochgebirge fördern. (Jutta Berger / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 28.5.2010)
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