Gemälde aus sechs Jahrhunderten
Beeindruckend. Die Gemäldegalerie der 34. Kunst- und Antiquitätenmesse Salzburg führt den Besucher vom 15. Jahrhundert bis zu den Zeitgenossen.
HERWIG STEINKELLNER salzburg (SN). Wienerroither & Kohlbacher präsentiert einen Querschnitt durch die internationale Moderne mit vielen großen Namen. Das zeitliche Spektrum der Selektion reicht vom ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts bis in die 1960er-Jahre, repräsentiert von international namhaften Protagonisten. Klimt-Sonderschau Eine Sonderschau, in deren Mittelpunkt der Zeichner Gustav Klimt steht, zeigt Skizzen, Studien, Entwürfe und Zeichnungen – alle Facetten der spontansten Ausdrucksform in der bildenden Kunst. Die 21 Zeichnungen entstanden zwischen 1905 und 1918.
Vier Blätter von Gustav Klimt mit Studien zum Beethovenfries bringt Kovacek Spiegelgasse auf die Messe, und die Galerie bei der Albertina offeriert die Klimt-Zeichnung einer Dame mit entblößter Brust.Große Namen Anton Faistauer, Hans Makart, Ludwig Halauska und Anton Hansch sind einige der großen Namen, die Giese & Schweiger ausstellt. Im Programm des Kunsthandels Freller finden sich Albin Egger-Lienz, Carl Moll, Josef Dobrowsky ebenso wie Josef Stoitzner und Alfons Walde.
Michael Nöth, spezialisiert auf Gemälde des 20. Jahrhunderts mit Schwerpunkt klassische Moderne, zeigt u. a. Werke von Leo Putz, Edward Cucuel und Otto Modersohn.
Arbeiten von Oskar Kokoschka und seinen Zeitgenossen sind im Angebot von Salis & Vertes. Die Galerie Ruberl zeigt neben Kokoschka noch Arbeiten von Günter Brus, Hermann Nitsch, Arnulf Rainer, Walter Pichler, Chr. L. Attersee und Elke Krystufek. Schütz Antiquitäten bringt ein Hauptwerk von Franz Sedlacek.Zeitgenossen Die österreichischen Zeitgenossen, unter ihnen Hermann Nitsch und Otto Muehl (Kratochwill), Siegfried Anzinger, Markus Prachensky, Hans Staudacher und Herbert Brandl (Galerie Thoman) sowie Adi Holzer und Drago Prelog (Weihergut) sind reichlich und qualitätsvoll vertreten.
Die Galerie Maier stellt Arbeiten von Hans Hartung, Max Weiler, Max Pfeiffer-Watenpuhl, Werner Scholz und Herbert Boeckl aus. Der Kunsthandel Widder zeigt neben der klassischen Moderne und der Malerei der Zwischenkriegszeit auch die Kunst nach 1945 als Schwerpunkt.
Die Galerie Walker bringt interessante neue Arbeiten der Objektkünstlerin Gudrun Kampl, bei Experimenten entstandene „Venetian und Balloon Heads“ von Kiki Kogelnik und großformatige Arbeiten des deutschen Künstlers Heinz Mack. Von Picasso bis Richter Arbeiten von Picasso, Serge Poliakoff, Gerd Richter und Tom Wesselmann finden sich am Stand der Galerie Francaise.
Erich Weninger ist mit Collagen von Karl Korab, Schüttbildern von Hermann Nitsch und Ölbildern von Arnulf Rainer vertreten.
Interessant ist auch das Programm der Galerie Rudolf: Arbeiten von Otto Dix, Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Heinrich Zille und Hermann Hesse, der seine Aquarelle mit Gedichten ergänzte. Warhol-Unikate Die Galerie Rhomberg zeigt Unikate von Andy Warhol. Auch die Rudolf Budja Galerie hat sich dem amerikanischen Pop-Art-Künstler verschrieben und präsentiert das Original „Portrait of a Lady“ (siehe Abbildung Seite 33).Erstmals Fotoarbeiten Mit wichtigen Fotoarbeiten wie dem Porträt von Richard Strauss, New York 1904 (von Edward Steichen), und „Walk to Paradise Garden“ New York 1946 (William-Eugene Smith), ergänzt die Galerie Johannes Faber das Bilderangebot.