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derStandard.at | derStandard.at | Kultur | Bildende Kunst 
22. Oktober 2008
13:07 MESZ
Unkraut-Ausstellung im Lentos
Lois und Franziska Weinberger widmen sich in Linz künstlerisch den sogenannten Ruderalpflanzen

Linz - Das Kunstmuseum Lentos in Linz widmet dem Künstlerpaar Lois und Franziska Weinberger ab Freitag und bis 25. Jänner 2009 eine Einzelausstellung. Sogenannte Ruderalpflanzen, umgangssprachlich als Unkraut bekannt, stehen im Mittelpunkt ihres künstlerischen Schaffens. Details gab Lentos-Direktorin Stella Rollig am Mittwoch in Linz bekannt.

Die beiden Künstler, die im kommenden Jahr bei der 53. Biennale in Venedig vertreten sein werden, setzen sich mit dem Thema Natur auf einer sehr speziellen und unkonventionellen Ebene auseinander. Sie verstehen sich als "präzise und poetische Analytiker der Umwelt", so Rollig. Natur sei jedoch nicht verklärt oder romantisch besetzt. Vor allem der Schnittpunkt zwischen Natur und städtischem Gebiet spiele in den Arbeiten eine große Rolle.

Lois Weinberger setzt sich bereits seit den 1970er Jahren mit dem Natur- und Zivilisationsraum auseinander. Er zähle spätestens seit seinem weltweit anerkannten Beitrag zur Dokumenta X 1997 in Kassel zu den künstlerischen Wegbereitern in der Debatte um Kultur und Natur, so die Kuratorin Nina Kirsch. Ihre neue Heimat haben die beiden gebürtigen Tiroler in Gars am Kamp (Bezirk Horn) in Niederösterreich gefunden. "Dort arbeiten wir seit drei Jahren an unserem neuen Garten", erklärt Franziska Weinberger. Das ist in Fotografien und Filmen in der Ausstellung dokumentiert. (APA)

 

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