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Tatort Museum

Der Kunstmarkt boomt, die Auktionshäuser freuen sich über erzielte Höchstpreise für ihre Artefakte und Versicherte und Versicherer in der Ausstellungsbranche schwitzen angesichts eines steigenden Interesses von kriminellen Fans von sündteuren Werken. Kunstdiebe stehlen längst nicht mehr nur nächtens klammheimlich Bilder und Objekte aus Galerien und Museen, sondern schrecken auch vor bewaffneten Überfällen nicht zurück.

Der Raub der Munch-Bilder in Norwegen oder der Diebstahl der Saliera in Wien sind nur zwei prominente Beispiele der jüngsten Zeit. Weltweit werden laut Interpol 45.000 Kunstwerke pro Jahr gestohlen. In Österreich sind es bereits Kulturgüter im Wert von 3,5 Millionen Euro, die jährlich unrechtmäßig in fremde Hände gelangen.

Das Radiokolleg der kommenden Woche behandelt in drei Folgen Hintergründe und Folgen von Kulturgutdiebstählen. Nur teilweise tauchen die Werke auf dem Kunstmarkt auf, viele werden von "Kunstliebhabern" im privaten Bereich unter Verschluss gehalten.

Ö1, 7./8./9. Juni, 9.05 und 22.15 Uhr

Kulturgut um 3,5 Millionen Euro wird jährlich gestohlen.

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