Bregenz
(VN-cd) Mit Einzelausstellungen bekannter Künstler
oder hoffnungsvoller Aufsteiger in der internationalen Kunstszene
hat der neue Direktor Eckhard Schneider sein erstes Ausstellungsjahr
im Kunsthaus Bregenz bestritten. Der zu erwartende Publikumserfolg
hat sich eingestellt.
Wie bislang bekannt, will man auch 2002 mit Personalen
glänzen. Der gefeierte Newcomer Douglas Gordon, dessen Projekt für
das Kunsthaus man noch im Herbst 2001 starten wollte, wird ins neue
Jahresprogramm übernommen. Ihm begegnet man von Mitte Jänner bis
April.
Breites Spektrum
Die für die Bilanz wichtigste Ausstellung will man mit
Louise Bourgeois bestreiten. Eine der bedeutendsten Vertrete- rinnen
der modernen Kunst wird während des Festspielsommers präsentiert -
und zwar mit Installationen, Skulpturen und Zeichnungen. Nachdem man
im Vorjahr mit Jeff Koons, dem nach einem Durchhänger wieder
auferstandenen einstigen Liebling des Kunstmarktes, glänzte, soll
der nächste Kunstsommer mit einer unumstrittenen Größe begangen
werden.
Interessant für Kunsttouristen: Auch das Kunstmuseum Luzern hat
im Sommer 2002 Louise Bourgeois im Programm. Allerdings im Rahmen
einer Themenausstellung mit Titel "Bettgeschichten".
Sieben Tonnen schwere stählerne Spinnen-Skulptur der
89-jährigen Künstlerin Louise Bourgeois, gesehen im Jahr 2000 in der
Londoner Tate Gallerie für moderne Kunst. (Foto: AP)