150 Meter weiter, inmitten von alten Laubbäumen, das "Haus der Künstler" - die Fassade "work in progress", begonnen von den ersten, zu weltweiter Bekanntheit gelangten Bewohnern. Die kräftigen Farben haben auch nach weit mehr als 20 Jahren nichts von ihrer Leuchtkraft verloren. Einzig an der hinteren Hauswand gibt's noch "freie" Stellen an der Mauer. Auch heute noch bemalen die Künstler das, wozu sie gerade Lust haben: Mistkübel, abgestorbene Birkenstämme, Steine, Vogelhäuschen, Bänke oder das Salettl hinter dem Gebäude.
Für Besucher bleibt das Haus auch nach der Museumseröffnung weitgehend tabu: Es ist Lebensraum für die derzeit zwölf Bewohner und bleibt deren Privatsphäre, betont Nina Katschnig, Leiterin der Galerie und neben Feilacher Co-Kuratorin des Museums. Dass sie seit 1997 künstlerisch und sozial intensiven Kontakt mit den Künstlern hat, wird beim Betreten der Räume deutlich: "Die Nina" wird freundlich und freudig begrüßt, von den kommunikativen ebenso wie von den introvertierten Bewohnern. (APA)