Wien - Es soll ein "Aufstand gegen die Konventionen des Kunstbetriebs" werden: Von 12. bis 14. Mai, parallel zur "Viennafair", findet in der MAK-Ausstellungshalle erstmals die Alternativ-Kunstmesse "Fruits, Flowers and Clouds" statt. 27 Galerien mit 27 KünstlerInnen nehmen teil, statt "in Gletscherhöhlen von Massenkojen", findet sich die Kunst als Gruppenschau in einer "offenen, fließenden Ausstellungsarchitektur", wie die VeranstalterInnen in einer Aussendung ankündigen.
"Next Generation"-Konzept
Edouard Manet setzte sich mit dem Zitat "Ein Maler kann mit Früchten, Blumen oder selbst Wolken alles ausdrücken" für die Freiheit der künstlerischen Mittel ein. Die VeranstalterInnen der internationalen Kunstzeitschrift "spike" haben das Zitat nun zum Titel ihrer Messe erkoren und wollen sie als Aufruf zur Konzentration auf das Wesentliche verstehen: Die Kunst. Die KuratorInnen hätten KünstlerInen ausgesucht, die bisher selten oder nie in Österreich gezeigt wurden und erst dann die entsprechenden Galerien dazugebeten. Aus Wien beteiligen sich an dem "Next Generation"-Konzept Galerien wie Nächst St. Stephan, Winiarzyk, Mezzanin oder Gabriele Senn. (APA)
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... und dennoch ist es gut, wenn es eine alternative zu der blassen viennafair gibt, die alleine (so wie so ziemlich alle messen in wien) auf einem politischen "brauch-ma-auch" basiert und keinerlei inhaltliche spannung aufweist, sondern lediglich ein show-off des etablierten betriebes ist.
Die Idee finde ich gut, aber man hätte die eigene Positionierung vielleicht nicht SO klar auf Basis der - wie behauptet - negativen Aspekte der Viennafair bzw. konventioneller, großer Kunstmessen aufbauen müssen. Das klingt ein wenig nach dem Fuchs und den sauren Trauben. ("Dort wollen wir SOWIESO nicht rein!")
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