Spannendst, irrwitzigst, hinterfotzigst, höchst virtuos. Diesesuperlativen Attribute gelten uneingeschränkt für das derzeit laufende NEXTCOMIC-Festival in Linz, Wels und Traun.

Und das ist nur eine kleine Auswahl aus dem Fazit für einen kunterbunten Reigen zwischen Krach!! WOWW!! Zack!! WUMMMM!! Prack!!! und anderen Knall-Effekten zwischen schrägstem Manga, subtiler Cartoon-Poesie und politischen Comics, die entweder an extrem kurzen oder auch oft an nervenzerreißend und zeitverzögernd langen Lunten zünden.

Heute stellen Ihnen die OÖN als NEXTCOMIC-Medienpartner einige der dabei präsentierten Comic-Künstler vor und legen Ihnen aktuelle Termine wärmstens ans Herz respektive an Hirn, Lachmuskulatur und Augen.

Hereinspaziert in die üppige Welt der Bildgeschichten! Es erwartet Sie ein kniffeliges Balance-Training auf vielfach doppeltem Boden. Ein unnachahmlicher Fitness-Parcours fürs Gemüt und Ihre grauen Zellen. Hohes Suchtpotential garantiert!

Info: www.nextcomic.org

Eine absolut unverwechselbare Position nehmen die kuriosen Gemälde des Frankfurter Malers Bernd Pfarr (1958– 2004) im Bereich der komischen Kunst ein. Hier verschmilzt traditionelle Arbeitsweise mit visionärem Witz. Für seine zumeist in satten Pastellfarben gefertigten, unverwechselbaren Acrylwerke, die er in Medien wie „Die Zeit“, „Pardon“, „Titanic“ etc. veröffentlichte, wurde Bernd Pfarr vielfach ausgezeichnet (u.a. Max-und-Moritz-Preis als bester deutscher Comic-Künstler). Mit einer großen Comic-Party startet am Donnerstag, 4. März, 19 Uhr, seine Ausstellung im Medienkulturhaus Wels.

Ebenfalls unverwechselbar: die auf wesentlichste Umrisse und Mimik reduzierte Bildsprache des Wiener Zeichners Rudi Klein (*1951), auch unter seinen Pseudonymen Ivan Klein und Ruud Klein arbeitend. Seine derzeit in der Galerie der Stadt Traun präsentierten Cartoons wurden und werden in vielen Zeitschriften bzw. Zeitungen veröffentlicht, so etwa in Falter (seit 1991), profil, trend, Titanic, der Süddeutschen Zeitung und der Zeit. Mit Nicolas Mahler („Much“) und Heinz Wolf gründete Klein 2003 das Kabinett für Wort und Bild im MuseumsQuartier Wien.

Satzinger – ein österreichischer Name, der um die Welt geht. Der 1970 in Graz geborene Character Designer lernte beim legendären Ken Southworth (u.a. „Tom & Jerry“), wird wegen seiner „Verentung“ bekannter Cartoon-Charaktere als „master of the ducks“ bezeichnet und ist Nemoland-Preisträger 2009. Das jetzt im AEC zu sehende virtuose Werk des künstlerischen Kopfes vom Zeichenstudio Satzinger&Hardenberg ist geprägt vom Zeichenstil der Classical-Animation-Trickfilme.