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Hauptausgabe vom 05.01.2005 - Seite 021
Prix Ars läuft wieder an

Der Linzer CyberArts-Wettbewerb "Prix Ars Electronica" feiert seine 19. Auflage: Kreative können ab 10. Jänner ihre Arbeiten einreichen. Vergeben werden insgesamt sechs "Goldene Nicas" und Preisgelder von 110.000 Euro. Neben den Nachwuchswettbewerben "u19" und "the next idea" sowie den rein künstlerischen Disziplinen Digital Musics, Net Vision, Computer Animation und Interactive Art stehe auch die stark gesellschaftspolitisch positionierte Kategorie Digital Communities Bewerbern offen, so die Veranstalter. Die Einreichfrist läuft bis 10. März (Informationen unter aec.at/prix)

Deutscher Kulturrat warnt

Der Deutsche Kulturrat hat vor einem massenhaften Einsatz von Ein-Euro-Jobs in der Kultur gewarnt. Aktueller Anlass ist der Plan eines Berliner Unternehmers, zur digitalen Erfassung der Bestände von Museen, Bibliotheken, Archiven und Sammlungen 20.000 Langzeitarbeitslose für Ein-Euro-Jobs zu beschäftigen. Über entsprechende Pläne berichtete die "Berliner Zeitung" (Dienstag). Für den Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, könnte dieses Vorhaben Auswirkungen auf den ersten Arbeitsmarkt im Kulturbereich haben, die heute noch nicht abzusehen seien. "Wer wird im Kulturbereich künftig noch Mitarbeiter im ersten Arbeitsmarkt beschäftigen, wenn er umsonst Arbeitskräfte bekommen kann?"

Schiller-Villa restauriert

Die Veranda in Schillers Gartenhaus in Jena ist nach historischem Vorbild rekonstruiert worden. Im 200. Todesjahr des Dichters und Historikers hat sie wieder ihren originalen grauen Farbton. Mit seiner Frau Charlotte, seinen zwei kleinen Söhnen und drei Dienstboten hatte Schiller (1759-1805) die Sommermonate der Jahre 1797 bis 1799 im Gartenhaus verbracht. In dieser Zeit entstanden Balladen sowie Teile von "Wallenstein" und der Anfang von "Maria Stuart".


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