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derStandard.at | Kultur | Bildende Kunst | Aufregung um Muehl 
02.03.2004
20:13 MEZ
Stellungnahme Otto Muehls im Wortlaut
... abgegeben in Wien, am 2. März 2004

Den nun erstmals von ehemaligen Kommunarden erhobenen Vorwürfen, Otto Muehl habe während der Zeit der Kommune am Friedrichshof Sexualität mit Kleinkindern gehabt, entgegnet Otto Muehl:

"Ich habe niemals Sexualität in irgendeiner Form mit Kindern gehabt. Ich bin immer für die Freiheit der Sexualität eingetreten, was man mir aber anhängen will, ist nichts anderes als Rufmord. Offenbar gibt es einige Leute, die mit mir noch alte Rechnungen offen haben. Die Ausstellung im MAK scheint ein günstiger Anlass, mit Schilderungen an die Öffentlichkeit zu gehen, die in ihrer Detailgenauigkeit authentisch wirken sollen. Das sind sie aber nicht. Sexualität mit Kindern widerspricht meiner Idee von freier Sexualität, damals wie heute - denn Sexualität mit Kindern ist keine freie Sexualität. Ich habe sicher viele Fehler gemacht und bin auch verurteilt worden; Sex mit Kindern gehörte nicht dazu. Faktum ist, dass ich wegen Unzucht beziehungsweise Beischlafs mit 13- bis 14jährigen verurteilt wurde. Aber ich bin weder pervers noch bin ich oder war ich ein Kinderschänder."


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