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vom 19.10.2010 - Seite 023
Kommentar

von Irene Gunnesch

Nachhaltigkeit

Strapaziert bis zum Gehtnichtmehr wurde der Begriff "Nachhaltigkeit" im Vorfeld des Kulturhauptstadtjahres 2009. Damals diente er dazu, den Finanzbedarf von Linz09 zu argumentieren. Im Duden wird sein Adjektiv, nämlich "nachhaltig", wie folgt erklärt: "sich für längere Zeit stark auswirkend".

Sich für längere Zeit stark auszuwirken ist jetzt die Voraussetzung dafür, als 09-Projekt über das Kulturhauptstadtjahr hinaus in die Zukunft mitgetragen zu werden. Mit einem Restbudget, das wohl zwischen 1,5 und 2 Millionen Euro liegen wird, die laut der 09-Statuten fix an die Förderung besagter "nachhaltiger" Kulturhauptstadt-Projekte gebunden sind. Die Rede ist zum jetzigen Zeitpunkt von ungefähr 25.

Warum dabei auch Aktionen zu finden sind, die rein gar nichts mit der 09-Programmierung zu tun hatten, ist zwar nicht 09-rechtens, aber argumentierbar. Mit besagter Nachhaltigkeit. Wer dahinter die Strategie wittert, unter dem 09-Restbudget-Mäntelchen auch ansonsten Unfinanzierbares elegant auf Schiene zu bringen, mag so falsch nicht liegen.

Diese Taktik wäre uns ja nicht neu. Nachhaltig nachhaltig, quasi.

E-Mail: i.gunnesch@nachrichten.at

Von gewitterten Strategien und langen Auswirkungen.




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