Kunst ist weiterhin eine Wertanlage
Die Maastrichter Kunstmesse TEFAF wird ein Gradmesser sein
MAASTRICHT (SN, dpa). Wie schlägt die globale Finanzkrise auf den Kunstmarkt durch? Das ist die Kernfrage, die die Kunsthändler der TEFAF (The European Fine Art Fair) umtreibt. Sie wird heute, Freitag, in Maastricht eröffnet und dauert bis 22. März. Spitzenkunst von der Pharaonenzeit bis zu Andy Warhol, vom erlesenen asiatischen Objekt bis zum kostbaren Louis-XVI.-Möbel wird angeboten. Aus Österreich sind Bel Etage und die Galerie Sanct Lucas aus Wien sowie Salis & Vertes aus Salzburg dabei.
Sein potentes osteuropäisches Publikum früherer Messen kann ein konsternierter rheinischer Kunsthändler nicht einmal mehr per Handy erreichen: „Die Russen sind weg!“ Andere, wie Konrad O. Bernheimer als Altmeister-Spezialist aus München, zeigen sich optimistisch: „Je mehr Krise wir haben, desto mehr wird die Kunst zur Währung.“ Derzeit gebe es wohl „nicht viele Alternativen, wo man Geld anlegen kann“, vorausgesetzt, die Objekte seien von höchster Qualität.