Ungewöhnliches Kunstprojekt im Gemeindebau
Ein außergewöhnliches Kunstprojekt startet am 14. Oktober in einem Wiener Gemeindebau. Elf kunstinteressierte Mieter des Karl-Wrba-Hofs in Favoriten je ein zeitgenössisches Kunstwerk als "Gast" bei sich auf. An drei Terminen finden Führungen statt. Nach Ablauf der Woche können sich die Mieter entscheiden, ob sie als Dankeschön für die Teilnahme lieber einen Mietzuschuss oder das Kunstwerk möchten.
Das von der KÖR GmbH zur Belebung des öffentlichen Raums der Stadt Wien und dem Nachbarschafts-Service wohnpartner initiierte Projekt ist "der Versuch, neue Wege der Kunstvermittlung einzuschlagen, um Schwellenängste in der Begegnung mit der zeitgenössischen Kunst abzubauen", wie es in der Ankündigung heißt. Dadurch, dass die Wohnungen zeitweise Charakter von Ausstellungsräumen erhielten, würden sie "zu Übergangszonen zwischen privatem und öffentlichem Raum, zu Orten der Begegnung" zwischen den Mietern, aber auch zwischen den Bewohnern und den Künstlern. Als Vorbild diente das erfolgreiche Projekt "Kunst ist die halbe Miete", das 1993 in Bludenz stattfand.
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