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vom 19.10.2010 - Seite 023
Kulturszene

Im Höhenrausch macht Linz 2011 Luftsprünge und Wasserspiele

Von Irene Gunnesch

Gigantische 275.000 Besucher lockte der sogenannte "Höhenrausch" im Rahmen von Linz09 auf die Dächer von OK (Offenes Kulturhaus), Ursulinenhof, Passage City Center und City-Garage. Hauptattraktion des abwechslungsreichen Kunstparcours hoch über der Landstraße war ein hier oben aufgestelltes Riesenrad, das einen Traumblick auf die EU-Kulturhauptstadt 2009 geboten hat.

Dem könnte 2011 eine weitere Attraktion folgen, wie OK-Chef Martin Sturm im Gespräch mit den OÖNachrichten verriet: "Wenn die Prüfungen positiv ausfallen, wird dann da oben eine Mini-Seilbahn schweben!" Dort, wo schon anno 2009 die Augen von Linz übers Land und bis hinein in die Alpen wandern konnten. Dort, wo sich anno 2009 die Interessierten drängten, dort wo anno 2009 die Kunst eine rundum geglückte Partnerschaft mit dem Publikumsträchtigen eingegangen ist.

Spielerischer Zugang

Das übergeordnete Thema der möglichen Attraktion: "Luftsprünge und Wasserspiele". Dazu Sturm: "Ja, das Grundthema ist Natur, und es geht uns um das Atmosphärische, um das Liquide, also Elemente, die einem da oben ja naheliegen. Wir gehen also in die Luft und ins Wasser!" Das Thema verweise auf den spielerischen Zugang, um den herum sich dann die weiteren Projekte ranken, die derzeit gerade sondiert werden.

In der Schwebe

Sturm: "Wichtig ist uns, dass wir hier kein Freizeitpark sind, sondern wir halt einen spielerischen Zugang zur Kunst bieten wollen. Letztlich geht es um Erkenntnisgewinn und Anreicherung und Grenzüberschreitung, also die ganzen Qualitäten von Kunst!"

Die Frage, ob nicht gerade dieses Thema nach einem Pool - eventuell vor dem OK - "schreien" würde, verneint der OK-Chef, doch für den Sommer würde sich naturgemäß ein derartiges Wasser- (sprich Abkühlungs-)spiel nach einem heißen Kunst-Parcours auf dem Dach anbieten. Aber möglicherweise liegt dem OK da auch der Schluss zu nahe, man könne damit "baden gehen".

Jetzt wird jedenfalls einmal die Finanzierbarkeit besagter Mini-Seilbahn geprüft. Wozu zu sagen ist, dass sich die Höhenrausch-Kunstmacher derzeit ja die demnächst abgebauten alten Gmundner Grünburg-Seilbahn-Kabinen "krallen" könnten, deren letzte Fahrt (am 26.10.) soeben auf eBay versteigert wird. Tja: Es liegt eben in der Natur von Seilbahnen, dass sich dabei alles in der Schwebe befindet...

Will mit der Kunst zwar ins Wasser, aber nicht baden gehen: Martin Sturm (vowe/gunn)




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