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derStandard.at | Kultur | Bildende Kunst 
28. August 2006
12:12 MESZ
Foto: REUTERS/Christie's

Kirchner-Gemälde: Berlin bietet nicht mit
Bürgermeister Wowereit zur Auktion der "Berliner Straßenszene": Wegen hohem Preis hätte niemand Verständnis

Berlin - Berlin wird sich nach Angaben des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD) nicht an der Versteigerung des Kirchner-Gemäldes "Berliner Straßenszene" beteiligen. Der bei der Auktion am 8. November in London geforderte Preis von 14 Millionen Euro sei "so horrend, dass dafür keiner Verständnis" hätte, sagte er der "Bild"-Zeitung.

Der Kulturausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses diskutiert am Montag die umstrittene Rückgabe an eine Erbin des jüdischen Kunstsammlers Alfred Hess. Das Brücke-Museum hatte die "Berliner Straßenszene", eines der Hauptwerke des deutschen Expressionismus, im Juli an die Hess-Erbin zurückgeben. Dies ist danach umstritten gewesen, Kunstexperten warfen dem Berliner Senat "dilettantisches Handeln" vor. Am 8. November soll das Gemälde zum Schätzpreis von umgerechnet 14 bis 19,5 Millionen Euro im New Yorker Auktionshaus Christie's versteigert werden. (APA/dpa)


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