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Tiroler Kunst von gestern und heute

Ein kleiner Teil aus der großen Sammlung des Instituts für Kunstgeschichte ist auf der Kunstbrücke der RLB- Landesbank zu sehen.

INNSBRUCK. Das Innsbrucker Institut ist das einzige seiner Art im deutschsprachigen Raum mit einer Sammlung von Originalen. Sie setzt sich einerseits aus Ankäufen und Legaten und andererseits aus den seit 1986 getätigten Kunstankäufen des Bundes zusammen. Der Kunsthistoriker Christoph Bertsch betreut die rund 500-teilige Sammlung und auch die mit 50 Arbeiten bestückte Schau.

Sie reflektiert einen kleinen, aber feinen Querschnitt durch die Tiroler Kunst seit 1945. Zwei schöne frühe Weiler sind genauso zu sehen wie ein wunderbarer Prachensky von 1962 oder ein Stillleben von Gerhild Diesner. Aber auch die heutige, international umtriebige Generation ist mit exzellenten Arbeiten präsent: ein Heinz Gappmayr genauso wie ein Oswald Oberhuber, Peter Kogler, Lois Weinberger, Richard Hoeck oder Hans Weigand.
Erfreulicherweise infiltriert - von der Kunstbrücke ausgehend - die Kunst erstmals auch das Foyer und die Schaufenster der Bank. Das Kunst-Ghetto wird auf diese Weise geöffnet, Kunst zum integralen Teil des Alltags, zum Lebensmittel, das umso besser schmeckt, je besser man es kennt.
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Raiffeisen-Landesbank Tirol, Adamgasse 1-7, Innsbruck; bis 1. März, Montag bis Donnerstag 8 bis 16 Uhr, Freitag 8 bis 15 Uhr
2003-01-13 16:07:14