KHM investiert Ersparnisse in neues Außendepot

10. März 2011 | 14:51 | wien | |
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Das Kunsthistorische Museum Wien (KHM) hat im vergangenen Jahr 7,1 Mio. Euro an Eintrittserlösen eingenommen - ein Rekordwert. Hauptverantwortlich dafür waren 37.573 verkaufte Jahreskarten.

Trotzdem sanken die Gesamt-Erlöse jedoch um 1,5 Mio. auf 36,2 Mio. Euro, berichteten Generaldirektorin Sabine Haag und der kaufmännische Geschäftsführer Paul Frey am Donnerstag.

Frey erklärte dies mit Einbrüchen auf dem internationalen Ausstellungsmarkt, die zu einer Verringerung von bezahlten Kooperationen mit anderen Museen geführt hätten. Die im Geschäftsbericht ausgewiesene Besucherzahl des Museums stieg um lediglich 8.500 auf 1.079.949. Allerdings macht die eigentliche Besucherzahl des weltberühmten Haupthauses nur knapp mehr als die Hälfte der dem KHM zugerechneten Besucher aus. Erst dank Schatzkammer, Neuer Burg, Wagenburg und Schloss Ambras überspringt man die Millionengrenze.

Der Eigenwirtschaftlichkeitsgrad betrug im Vorjahr 34 Prozent. Außerdem gibt es neben dem „Mega-Projekt“ Kunstkammer, die im Dezember 2012 wiedereröffnet werden soll, einige weitere Bauprojekte. „Wir investieren das, was wir in den vergangenen drei bis vier Jahren gespart haben“, sagte Frey.

So entsteht am Stadtrand von Wien derzeit ein neues Außendepot. Der Bau, der im Sommer eröffnet wird, kostet insgesamt 14 Mio. Euro, was überwiegend aus Eigenmitteln getragen wird. Außerdem wolle man „das Vestibül publikumsfreundlicher gestalten“, berichtete Haag.

Ein weiteres Großprojekt befindet sich nach Jahren der Ruhe in der Aufwärmphase: Die mögliche Unterkellerung des Maria-Theresien-Platzes werde in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe mit dem Naturhistorischen Museum wieder neu evaluiert, bestätigte Haag. „Es geht um infrastrukturelle Verbesserungen für beide Häuser.“

© SN/SW