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derStandard.at | Kultur | Bildende Kunst 
01. Juni 2007
19:04 MESZ
15.000 Euro Schadenersatz für die "Blaue Luftmatratze"
Galerist muss verschwundenes Kunstwerk von Martin Kippenberger und Albert Oehlens bezahlen

Köln - 15.000 Euro Schadenersatz für eine verschwundene Luftmatratze - darauf haben sich am Freitag eine Kunstprofessorin und ein Galerist geeinigt. Allerdings ging es nicht um irgendeine Schwimmunterlage: Gegenstand des Disputs vor dem Kölner Oberlandesgericht war die von den Künstlern Martin Kippenberger und Albert Oehlens 1983 gestaltete "Blaue Luftmatratze". Darauf hatten die beiden eine als Psychogramm bezeichnete Aufschrift sowie zwei Fotos aufgebracht, die sie beide mit Sonnenbrillen und herausgestreckten Zungen zeigten.

Zahlen muss der Galerist, den die Eigentümerin mit dem Verkauf des Stücks beauftragt hatte. Nach dessen Angaben aber kam das Kunstwerk nie bei ihm an. Das Gericht hielt den Galeristen für ersatzpflichtig, da er für den von ihm beauftragten Spediteur hafte. Es kam zum Vergleich, nachdem die Professorin zunächst 20.000 Euro gefordert hatte. (APA/dpa)


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