29.04.2003 18:04
Kunsthaus Bregenz forciert
Kunstvermittlung
Neues Präsentations-Forum "KUB
Arena"
Bregenz - Das von Eckhard Schneider geleitete Kunsthaus
Bregenz (KUB), in dem bis 22. Juni die Ausstellung "Fragmente Bregenz 2003" mit
Werken des renommierten deutschen Künstlers Gerhard Merz zu sehen ist, will die
Kunstvermittlung intensivieren. Als neue Programmschiene wird die "KUB Arena"
als Forum der Auseinandersetzung und Vermittlung eingeführt, kündigte Schneider
gemeinsam mit Medien- und Werbefachleuten am Dienstag
an.
Schnittstelle
Zusammen mit der weltweit aktiven
Vorarlberger Agentur Montfort Werbung (Klaus) als Kooperationspartner hat die
KUB Arena heuer als neue Kunst- und Vermittlungsplattform des Kunsthaus Bregenz
Premiere und soll in den folgenden Jahren weitergeführt werden. Die KUB Arena,
so Schneider, "ist eine neu entwickelte und einzigartige Programmschiene, die an
den Schnittstellen zwischen Architektur, Werk, Ausstellung, Diskurs und
Vermittlung angesiedelt ist". Die Bezeichnung der KUB Arena lehnt sich an die
Werkfolge von Joseph Breuys (1971) an, betonte Schneider. Damit solle deutlich
gemacht werden, dass es sich um ein Statement von Kunst und Architektur und
nicht um eine Designaufgabe handelt.
Spezieller Ort der KUB Arena ist die
sechs Meter hohe Eingangshalle des Kunsthauses. Hier, im intermediären Raum
zwischen dem Öffentlichen der Stadt und des ankommenden Publikums einerseits und
der Hermetik der Kunsträume und ihrer Werke andererseits, "artikuliert sich die
Arena als neue Form der Auseinandersetzung zwischen Künstler, Werk und
Publikum". Schneider: "Zwei bis drei Künstler werden pro Jahr gebeten, das Foyer
real und inhaltlich im Sinne einer Arena neu zu definieren". In der
Ausstellungssequenz 2003 werden Franz West, Anish Kapoor und Tone Fink gebeten,
eine solche Arena zu entwickeln. (APA)