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Nach den Terroranschlägen in New York und Washington war es freilich zunächst einmal gar nicht klar, ob die Messe, die unter der Schirmherrschaft des deutschen Kulturstaatsministers Julian Nida-Rümelin steht, überhaupt stattfinden würde. Nachdem die 13 amerikanischen Galerien jedoch mitteilten, wie geplant teilnehmen zu wollen, sahen die Veranstalter von einer Absage ab.
Weit über die Hälfte der Aussteller, die eine internationale Fachjury zuvor aus mehr als 500 Bewerbungen ausgesucht hatte, kommt aus dem Ausland - die meisten stellt Großbritannien mit 15. Aber sogar aus Mexiko, Kuba, Israel oder Japan reisen Galeristen an. Sie präsentieren Fotografien, Gemälde, Installationen, Skulpturen, Videos und Mode. Daneben finden allabendlich Diskussionsrunden statt. Gesprochen wird unter anderen über die Kunstszenen in China und Polen, aber auch darüber, wie sich zeitgenössische Kunst vermittelt.
Im Gegensatz zu Konkurrenz-Messen wie etwa der prominenteren Art Cologne wollen die Berliner "nicht die Kunst des vergangenen Jahrhunderts zeigen", sondern sich "auf die aktuellsten Tendenzen internationaler Gegenwartskunst konzentrieren", sagt die Projektleiterin. Eine weitere Besonderheit der Berliner sei die Vernetzung der teilnehmenden Aussteller: "Besonders oft kooperieren Galerien aus Berlin mit ihren ausländischen Kollegen. So werden Kunstmetropolen verbunden."
Im vergangenen Jahr kamen rund 21.000 Besucher, dieses Jahr hofft man auf 28.000. Dder Rückstand zur Kölner Messe, zu der seit Jahren konstant 70.000 kommen, oder auch der Art Basel mit ihren 53.000 Gästen solle verringert werden. (APA/AP)
Quelle: © derStandard.at