apa/dpa berlin
Zu den Künstlern aus der „Friedrich Christian Flick Collection“ zählen Georg Baselitz, Martin Kippenberger und Bruce Nauman. Die Schenkung sei an keine „besonderen Bedingungen“ geknüpft, teilte die Stiftung mit. Der Hamburger Bahnhof zählt mit jährlich 250.000 Besuchern zu den erfolgreichsten Museen mit zeitgenössischer Kunst. Seit ihrer Gründung seien die Berliner Museen mit großzügigen Schenkungen von Mäzenen bedacht worden, sagte eine Sprecherin.
Insgesamt hatte Flick dem Hamburger Bahnhof 2.500 Werke als Leihgabe für sieben Jahre überlassen. Die Geste hatte seinerzeit eine heftige öffentliche Debatte ausgelöst, da Flick die Sammlung unter anderem aus der Erbschaft seines Großvaters, des NS-Rüstungsunternehmers Friedrich Flick, erworben hatte. Kritisiert wurde auch, dass Flick der Zwangsarbeiter-Stiftung nicht beigetreten war. Anschließend spendete der Sammler fünf Millionen Euro an die Stiftung und beteiligte sich an der Finanzierung eines Forschungsauftrags über seine Familiengeschichte am Münchner Institut für Zeitgeschichte.
Zur Schenkung gehörten meist Hauptwerke der Künstler, erklärte der in der Schweiz lebende Flick. „Wenn ich mich für einen Künstler interessierte und mich dann für seine Kunst entschied, so habe ich immer versucht, in die Tiefe zu sammeln und Werkblöcke zusammenzustellen“, sagte der Mäzen. „Ich trenne mich von so vielen meiner Lieblingsstücke mit Freude ebenso wie mit etwas Wehmut“, fügte der 63-Jährige hinzu.
© SN/SW
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