Tone Finks Beschäftigung mit Zeichnung, Malerei, Skulptur und Aktion-Performance weisen ihn als übergreifenden Vertreter eines erweiterten Kunstbegriffes aus. Einen besonderen Schwerpunkt seiner Arbeiten bildet die konsequente Auseinandersetzung mit skulpturalen Papierkörpern beziehungsweise Objekten aus Pappmache. Die Unmöglichkeit der traditionellen Skulptur voraussetzend, erkundet der 1944 in Vorarlberg geborene Künstler neue Möglichkeiten. Das Papier als Material und Performance sind zwei elementare Stützen seiner Arbeit seit den frühen 70er Jahren.
Bereits der Herstellungsprozess ist für Fink ein wesentlicher Bestandteil des Werkes: Manisch formt, reißt, spachtelt, schmiert und klebt Fink im intimen Verhältnis zum Papier. Unterschiedlich strukturierte Oberflächen treffen aufeinander, Verdickungen, Ungleichmäßigkeiten, Risse oder Farbbeschichtung beeinträchtigen dabei die geometrische Identität der Werke des Künstlers. Es sind Gebilde von großer, formaler Bildhauerei, die "Nützlichkeit" suggerieren wollen.(APA)