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27.9.2001
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Im Schwebezustand
Heimo
Wallner in der Editionswerkstatt
Bregenz
(VN-ag) Qualifizierte Druckerwerkstätte einerseits,
Galerie mit Werkstattambiente andererseits - in der Verknüpfung von
drucktechnischem Arbeiten und Ausstellen sieht Bernd Smodics die
Möglichkeiten seiner im Sommer an die Gallusstraße ubersiedelten
Editionswerkstatt.
Der Künstler Heimo Wallner zeigt nun grafische Arbeiten.
"In Limbo" nennt der 1961 geborene, in der Steiermark lebende und
arbeitende Heimo Wallner seinen Werkausschnitt. Zu sehen sind
kleinformatige Radierungen, in Siebdruck hergestellte und am
Computer überarbeitete Selbstbildnisse in sehr kleinen Auflagen,
zwei bzw. vier eigens für die Auslage der Editionswerkstatt
hergestellte, großformatige Zeichnungen sowie einige
"Bildgeschichten". Denn Heimo Wallner ist nicht nur als Zeichner und
Bildhauer tätig, sondern auch als Zeichentrickfilmer, sodass sich
der Titel der kleinen Schau "In Limbo" (was so viel wie "im
Schwebezustand" heißen soll) nicht nur auf die momentane,
persönliche Situation des Künstlers bezieht, sondern vielleicht auch
sein Schweben zwischen den einzelnen Medien erklärt.
Nicht nur Gustostückerln
Im Schwebezustand lässt einen allerdings auch die
Ausstellung selber. Einerseits gehören die aufwändig gemachten
Zeichentrickfilme wirklich zu den Gustostückerln, und auch die
witzig überzeichneten maskenartigen Varianten von Selbstporträts,
die auf ihre Art so etwas wie Vodoo-Zauber ausstrahlen, wissen zu
gefallen. Demgegenüber taucht in den Radierungen ein immer gleicher
Typus von Figur auf, an dem man sich bald einmal satt gesehen hat
und der für sich genommen nicht so recht überzeugen kann. Anders
sieht es in den Sequenzen aus, wo sich diese durch einige wenige
wiederkehrende Merkmale gekennzeichneten, mitunter recht freizügigen
Figuren, die an Darstellungen "primitiver" Kunst erinnern,
comicartig verdichten.
Im Gegensatz zur linearen Erzählstruktur eines Comics steht hier
an sich schon jedes Einzelbild für eine kleine Geschichte, wird aber
über rahmenartige Einfassungen, die Begrenzung und Verbindung
zugleich sind, auch in Beziehung zu den anderen Bildern gesetzt. So
klaubt sich jeder aus dem simultanen szenischen Nebeneinander seine
eigene humorige Story à la "Mann essen Penis auf" zusammen.
Humorige Stories in der Editionswerkstatt.
(Foto: A. Grabher)
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