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derStandard.at | derStandard.at | Kultur | Bildende Kunst 
17. September 2008
13:46 MESZ

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www.viennaartweek.at

 
viennaartweek: Vom Barock bis zur Gegenwart
Von 17. bis 23. November werden Vertreter der Kunstwelt zum Erfahrungsaustausch erwartet "Wien als hochwertigen Kunststandort positionieren"

Wien - Während der viennaartweek wird Wien von 17. bis 23. November zum Treffpunkt für internationale Kunstinsider und interessiertes Publikum. "Wir wollen Wien als hochwertigen Kunststandort positionieren", sagte der Präsident des Art Cluster Vienna, Martin Böhm, gestern, Dienstag, bei einem Pressetermin. Insgesamt stehen rund 50 Veranstaltungen von 45 österreichischen Partnern auf dem Programm. Auch im vierten Jahr des Kunstfestivals soll eine große künstlerische Bandbreite abgedeckt werden, die vom Barock bis hin zu Moderne und Gegenwartskunst reicht.

"Die Zukunft des Museums"

In öffentlichen Diskussionsrunden sprechen Experten wie Hans-Ulrich Obrist von der Serpentine Gallery in London, der Schweizer Designer Alfredo Häberli oder Sir Norman Rosenthal von der Royal Academy of Arts in London über Themen wie "Die Zukunft des Museums" oder "Zusammenhang von Kunst-und Designmarkt". Bei täglichen "Artist Talks" im Mumok gewinnt man jeweils ab 19 Uhr Einblicke in Konzepte skulpturalen Arbeitens. Interessierte können Fragen unter anderem an Kunsttheoretiker Helmut Draxler, Bildhauerin Rachel Harrison und Malerin Paulina Olowska richten. Zusätzlich zeigen einige Künstler bei Atelierbesuchen ihr Arbeitsumfeld, so beispielsweise Dorothee Golz, Peter Kogler, Sonja Gangl oder Alois Mosbacher.

Interventionen im öffentlichen Raum

Neu ist die stärkere Einbindung der Galerien. "Mit Gallery Nights und Galerien-Frühstück werden diese wichtigen Plattformen der Wiener Kunstszene besonders hervorgehoben. Damit wollen wir auf die Vernetzungs-und Botschafterleistungen der Galerien hinweisen", sagte der künstlerische Leiter der viennaartweek, Robert Punkenhofer. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf künstlerischen Interventionen im öffentlichen Raum. Dazu gehören beispielsweise die Performances "Speak and Spell", bei denen Musik-Blogger "Momus", der Sprechakrobat Tris Vonna-Michell und der Computermusiker Florian Hecker aktuelle Projekte präsentieren.

Die viennaartweek ist eine Veranstaltung des Art Cluster Vienna, einer Kooperation von privaten und öffentlichen Akteuren, die aus Kunstmuseen, Kunsthochschulen und Galerien besteht. "Natürlich gibt es unter den einzelnen Institutionen auch Konkurrenzsituationen, aber wir bemühen uns um reibungslose Zusammenarbeit", betonte Punkenhofer. Das Budget der viennaartweek liegt bei rund 400.000 Euro. "Ein Minibudget, dass zu 95 Prozent von privaten Sponsoren aufgebracht wird", so der künstlerische Leiter. Er rechne mit etwa 1.000 Gästen. "Wir setzen auf inhaltliche Schärfe, auf diese Weise bleibt die viennaartweek für Leute aus der internationalen Kunstszene eine wichtige Veranstaltung." (APA)

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