Als "stern"-Chef-Fotograf für Österreich prägte Weber über viele Jahre das Genre der Reportagefotografie, als feinfühliger Theaterfotograf für Musik- und Sprechtheater wurde er bald legendär. 2002 erhielt er den Großen Österreichischen Staatspreis für Künstlerische Fotografie und den Berufstitel Professor. Die Bezeichnung Künstler lehnte er für sich allerdings stets ab.
Ausstellung "Harry Webers Wien" ab Oktober im bald eröffneten Museum auf Abruf
"Harry Weber war einer der ganz Großen der Fotografie, ein Humanist mit der Kamera", reagierte Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (S) tief betroffen auf den Tod des österreichischen Fotografen. "Für Harry Weber zählte nicht das anonyme Motiv, sondern der Mensch, den er stets in den Mittelpunkt seines Schaffens gestellt hat. Mit seinen Fotos hat er immer zutiefst menschliche Geschichten erzählt. Harry Weber hat sich dabei selbst nie in den Vordergrund gedrängt, sondern blieb bescheiden und sympathisch".
Harry Weber sei Wien aufs Engste verbunden gewesen. In den letzten Jahren seines Schaffens habe er seinen fotografischen Blick ausschließlich darauf gerichtet. "Harry Webers Wien" wird ab Oktober in einer Ausstellung im neu eröffneten Museum auf Abruf zu sehen sein. (APA)