![]() | ||||
![]() |
diepresse.com | ![]() | ||
![]() | ||||
![]() |
zurück | drucken | ![]() | ||
![]() | ||||
| ||||
![]() | ||||
![]() |
29.12.2005 - Kultur&Medien / Kommentare | ![]() | ||
![]() | ||||
![]() |
Meinung: Die Faulheit im Denken | ![]() | ||
![]() | ||||
![]() |
ALMUTH SPIEGLER | ![]() | ||
![]() | ||||
![]() |
![]() | |||
![]() | ||||
![]() |
G Sie haben nicht nur die Freiheit, sondern die Pflicht,
uns aufzurütteln und uns so andere Sichtweisen zu schenken. Mit denen muss
niemand einverstanden sein. Aber man sollte sie ernst nehmen - und nicht
oberflächlich in absichtlich ausgelegte Fallen tappen. Ohne Provokation
müssen kompliziertere kritische Botschaften vor der urbanen Bilderflut aus
Logos und Leuchtreklamen unweigerlich kapitulieren. Es ist letztendlich
also unsere Gesellschaft selbst, die Künstler zwingt, zu derart radikalen
Mitteln wie in diesem Fall zu (angedeuteten) pornografischen Abbildungen
zu greifen. So hat jede Gesellschaft also selbst die Aufgabe, mit
ihrer Kunst umzugehen. Dazu gehört etwa auch, den eigenen Kindern - um
deren Unschuld man sich eher in unbeobachteten Stunden vor dem vernetzten
Computer Sorgen machen sollte - das Gesehene verständlich zu erklären.
Die Kunst muss hier keine Verantwortung übernehmen. Aber
für Faulheit im Denken gab es immer schon jede Menge Ausreden. (Bericht:
Seite 23)
|
![]() | ||
![]() | ||||
![]() |
© diepresse.com | Wien | ![]() | ||
![]() |