Ausgeblieben waren Proteste: Nitsch äußerte sich "überglücklich", dass er ohne Proteste seine künstlerische Arbeit hätte vollziehen können. "Stolz und beruhigt" hatte Nitsch bereits im Vorfeld die gestiegene Toleranz seitens des Staates registriert: "Mehr erwarte ich nicht. Ich will meine Ruhe haben."
Bei den Ausweidungen wurden Gedärme in den aufgeklafften Leib eines geschlachteten Tieres gestopft, mit Wasser, Schleim und Blut übergossen. Tierkadaver wurden an gekreuzigten Akteuren befestigt - im Schlusstableau der Aktion wurde mit einem überdimensionalen Speer in die Kadaver gestochen. Die von Andrea Cusumano angeleitete Geräuschkulisse aus Bläserklängen und Streichersounds waberte als Klangteppich kontinuierlich über den Hof. (DER STANDARD, Print-Ausgabe, 2. 8. 2004)