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Joanneum

Vertrag mit Weibel vorerst geplatzt

17. Mai 2011, 11:26

Kurator fordert für Realisierung von drei Herbst-Ausstellungen Leitungsfunktion für abberufene Neue-Galerie-Chefin zurück

Graz - Der Zwist zwischen dem Universalmuseum Joanneum und dem gekündigten Chefkurator Peter Weibel geht in die Verlängerung: Er werde den von der Museums-Geschäftsführung bereits gefertigten Vertrag für drei geplante Ausstellungen der Neuen Galerie vorerst nicht unterzeichnen, so Weibel. Er fordert, dass die bisherige Leiterin der Neuen Galerie, Christa Steinle, interimistisch wieder eingesetzt werde.

Mit drei Ausstellungen soll im Herbst diesen Jahres die Neue Galerie an der neuen Location im Joanneum-Hauptgebäude eröffnet werden: Eine Personale über Hans Hollein, die Ausstellung "Bruseum. ein Museum für Günter Brus" und "Moderne. Selbstmord der Kunst".

Im Zuge des Sparprogrammes des Universalmuseums wurde Ende März die bisherige Leiterin der Neuen Galerie abberufen und Peter Weibel, der sich hinter Steinle stellte und Intendant Pakesch frontal angegriffen hatte, als Chefkurator gekündigt. Nach einigem Wirbel wurde Anfang April eine Vereinbarung erzielt. Sie sah vor, dass Weibel per Werkvertrag bis Ende 2011 als Kurator der drei Eröffnungsausstellungen wieder eingestellt und Christa Steinle als "Stabsstelle" das Projekt der Eröffnungsausstellungen an der Neuen Galerie leitet.

Weibel betonte in einem Mail auf APA-Anfrage, dass er die Kuratorenschaft nur dann übernehmen könne, wenn Christa Steinle als Projektleiterin voll handlungsfähig sei: Die wichtigste Voraussetzung, "dass Christa Steinle Weisungsbefugnis hat", sei laut Weibel nicht erfüllt. Er werde daher das entsprechende Schriftstück vorerst nicht unterzeichnen. Der Ausstellungsmacher fordert, dass Steinle als Projektleiterin Mitarbeiter zur Seite gestellt werden, "die ihr unterstellt sind, dass sie das Ausstellungsbudget verwalten kann, dass sie über ein Aufbauteam verfügt usw.". (APA)

 

 

 

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derStandard.at/Kultur auf Facebook
17.05.2011 12:27
wenn mal eine Woche nix Neues zum Matt gibt,

gräbt man wieder an der nächsten Baustelle nach, um ein bissl von Streit & Co zu berichten.

Wäre es nicht spannender, einen befugten Kunstkritiker (falls es ihn gäbe) zur Einzelpräsentation des Künstlers Peter Weibel am Viennafair-Stand von Grita Insam zu befragen?
Ich habe selten so schlechte Kunst gesehen, die Zeitgenossen schamlos kopiert, topaktuell sein will aber 5 Jahre hinterher hinkt, und das Kopierte mit zusätzlicher Egozentrik auflädt.

Herr Weibel war nur als Hund von Frau EXPORT wirklich gut.

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