Die dritte "viennaartweek" läuft bis 29. April.
Für Opinion-Leader der Kunstwelt.
Wien.
(apa/ju) "Inhaltliche Breite und Tiefe" verspricht Robert Punkenhofer,
künstlerischer Leiter der "viennaartweek" vom diesjährigen "besten
Programm jemals". Die viennaartweek, die heuer bereits zum dritten Mal
stattfindet, wurde am gestrigen Dienstag in der Albertina eröffnet.
Eine Paneldiskussion mit Belvedere-Chefin Agnes Husslein, dem
Generaldirektor des Kunsthistorischen Museums Wilfried Seipel,
Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder und MAK-Chef Peter Noever
gibt den Startschuss für die Veranstaltung. Bis zum Ende am 29. April
werden bis zu 1000 Teilnehmer erwartet.
Insgesamt 64 Einzelverantaltungen, die
sich zu einem Großteil an Sammler, Kuratoren und Museumsleiter,
richten. Jede beteiligte Institution durfte zwei Vertreter von Partnern
nach Wien einladen, dazu kommen eine Vielzahl von Referenten und
Interessenten sowie Sammler, die auch Synergien mit der gleichzeitig
stattfindenden Kunstmesse Viennafair nutzen.
Die 2005 auf Initiative des Art Cluster Vienna erstmals
ausgerichtete Veranstaltung, die sich in erster Linie an Opinion Leader
der Kunstwelt richtet, sei mittlerweile "sicher die wichtigste
Veranstaltung im Bereich der Bildenden Kunst in Zentraleuropa". Das wie
im Vorjahr rund 400.000 Euro betragende Budget wird praktisch zur Gänze
über Sponsoren getragen.
Interventionen in Wien
Neben einem breiten Programm, das sich am Angebot der Wiener
Museumslandschaft orientiert (Punkenhofer: "Wir ziehen den
Spannungsbogen von der Antike über das Biedermeier bis zu Yves Klein
und der Gegenwartskunst von Südkorea."), gibt es zahlreiche
international besetzte Panel-Diskussionen etwa über "China als
aufsteigende Kunstmacht", "Kunst aus Osteuropa" oder "Innovationen in
der kuratorischen Praxis", aber auch über die Attraktivität von
Biennalen und Triennalen oder die Beziehung von Künstlern und
Kunstmarkt.
Am Donnerstag wird im Liechtenstein Museum zum zweiten Mal der
"viennaartbookaward", der mit 25.000 Euro höchst dotierte
Kunstbuchpreis der Welt, verliehen. "Es haben über 80 Verlage
teilgenommen", der Gewinner werde "eine ziemliche Überraschung",
erklärt Böhm.
Im Rahmen der viennaartweek wurden auch Künstler eingeladen,
Interventionen im öffentlichen Raum vorzunehmen. So hat der in London
lebende US-Amerikaner Ian Monroe eine Anzahl kleiner Spiegelwürfel in
der Stadt verteilt, deren Koordinaten via Google Earth verbunden und
über die Website http://www.ianmonroe.net geortet werden können.
Erwin Redl kreiert ein Licht-Objekt, das im Hotel "Le Méridien" zu
sehen ist, Werner Reiterer eine Tonspur für das Museumsquartier.
http://www.viennaartweek.at
Dienstag, 24. April 2007