VON SILVIA NAGL

Kunst und diejenigen, die sie ausüben, geben immer auch subjektive Wahrnehmung und Meinung ab - egal, ob Musikantenstadl oder die derzeitige Ausstellung im Linzer O.K Centrum für Gegenwartskunst (dazu nebenstehender Artikel). Der Musikantenstadl schunkelt eine heile Schmusewelt vor, die - wir alle wissen es ja sowieso - nicht existiert. Doch viele wollen diesem Wissen zumindest kurzzeitig entfliehen oder sie betreiben tatsächliche Realitätsverweigerung. Und dann gibt es eben jene Kunst und Künstlerschaft, die auf die reale Welt Bezug nimmt, Unbehagen artikuliert, Fragen aufwirft, Statements abgibt, zum Nachdenken bringt und damit für manche auch unbequem wird. Die von 20 israelischen Künstlern gestaltete Ausstellung im O.K gehört zu dieser Kategorie, ist mutig, aktuell und engagiert. Und das höchst interessante und hochkarätig besetzte Symposion am Wochenende zeigte, dass im Kunsthaus O.K einer klugen und aktuellen Auseinandersetzung Platz gegeben wird.

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