Ein „Igel“ für die Kunst auf dem Mozartplatz
Salzburg (SN-heba). Im Windschatten der aktuellen Biennale (bis 27. März) werden Erinnerungen an das Kontracom-Festival 2006 geweckt.
Auf dem Mozartplatz soll von 24. März bis Anfang Juni ein Kunstraum mit den Ausmaßen 20 mal 15 Meter entstehen. Es heißt „White Noise“ und besteht aus Alu-Stäben mit einer dahinter gehängten Zeltplane. Weil es wie ein wehrhafter Igel aussieht, wird es auch „KunstIgel“ genannt. Für die Errichtung ist das Land Salzburg zuständig. Der temporäre Kunstraum, der Platz für Konzerte, Diskussionen oder offene Proben bieten soll, wird „regelmäßig bespielt“.
Heute, Freitag, wird Landesrat David Brenner (SPÖ) das Bauwerk und die kulturellen Inhalte, mit denen es ausgefüllt wird, vorstellen. Kolportierte und nicht bestätigte Errichtungskosten: 25.000 Euro. Nach Auskunft eines Sprechers der Stadt Salzburg müssten juristische Hürden gemeistert werden. Bei einer Laufzeit von zwei Monaten sei juristisch nicht mehr eindeutig, ob der Terminus „temporäres Bauwerk“ zutreffe. Die Stadt stehe dem Projekt prinzipiell aber positiv gegenüber.
Kommende Woche soll der „KunstIgel“ bereits aufgebaut werden. Und zwar dort, wo einst der Hubschrauber von Paola Pivi hätte liegen sollen: auf dem Mozartplatz. Entstehen wird „White Noise“ nach den Plänen des in Salzburg und Wien ansässigen Architekturbüros Soma (www.soma-architecture.com ).