Ende
2008 soll das Linzer AEC wieder zurück in ein neues Domizil
übersiedeln. Aber vorerst ist Gegenwart, und das Museum der Zukunft
lässt in einem Ausweichdomizil Einblicke auf die Netzwerkkultur zu.
Bekanntlich geben im Ars Electronica Center am Urfahraner Brückenkopf
momentan die Bagger den Ton an. Nach etwas mehr als einem Jahrzehnt
wird die international renommierte Institution eine größere Heimstatt
bekommen.
Während der Bauphase ist die Adresse für Technikfreaks
und dem Neuen Aufgeschlossene an der Ecke Graben/Dametzstraße (ehemals
Firma Köck) in der Linzer Innenstadt. Fast unbemerkt wurde seit Februar
die gewohnte Ausstellungssituation in Modulen im neuen Gebäude
integriert. Auf 1500 Quadratmetern können mehr als 50 Installationen
bewundert, aber auch genutzt werden.
Vom Flugsimulator bis zum
Cave, von "Gullivers Welt" bis zu den digitalen Prix-Archiven ist alles
vorhanden. Sogar "Scrapple", ein interaktives Notenblatt zum
Selbst-Musikmachen, ist nach zwei Jahren wieder kompositionsbereit.
Vier
Kilometer Netzwerk- und zwei Kilometer Stromkabel wurden verlegt, um
die 50 Installationen und 75 Rechner mit "Saft" zu versorgen.
Die
neuen Kojen wurden in einem Stecksystem hergestellt, das eine
Weiternutzung hinkünftig auch für mobile Einsätze möglich macht. Die
diversen Ausstellungsareale sind farblich gekennzeichnet.
Am 27.
April startet auf der AEC-Baustelle um 19.30 Uhr ein Auszugsfest. Am 1.
Mai ist im Ausweichquartier (Graben 15) "Open House" bei freiem
Eintritt.
"Das AEC ist ein Haus für alle", signalisiert der künstlerische Leiter Gerfried Stocker und lädt ein, das zu überprüfen.
vom 25.04.2007 |