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von
Franz Thek
Hightech ins Zentrum gerückt
Ende 2008 soll das Linzer AEC wieder zurück in ein neues Domizil übersiedeln. Aber vorerst ist Gegenwart, und das Museum der Zukunft lässt in einem Ausweichdomizil Einblicke auf die Netzwerkkultur zu.

Bekanntlich geben im Ars Electronica Center am Urfahraner Brückenkopf momentan die Bagger den Ton an. Nach etwas mehr als einem Jahrzehnt wird die international renommierte Institution eine größere Heimstatt bekommen.

Während der Bauphase ist die Adresse für Technikfreaks und dem Neuen Aufgeschlossene an der Ecke Graben/Dametzstraße (ehemals Firma Köck) in der Linzer Innenstadt. Fast unbemerkt wurde seit Februar die gewohnte Ausstellungssituation in Modulen im neuen Gebäude integriert. Auf 1500 Quadratmetern können mehr als 50 Installationen bewundert, aber auch genutzt werden.

Vom Flugsimulator bis zum Cave, von "Gullivers Welt" bis zu den digitalen Prix-Archiven ist alles vorhanden. Sogar "Scrapple", ein interaktives Notenblatt zum Selbst-Musikmachen, ist nach zwei Jahren wieder kompositionsbereit.

Vier Kilometer Netzwerk- und zwei Kilometer Stromkabel wurden verlegt, um die 50 Installationen und 75 Rechner mit "Saft" zu versorgen.

Die neuen Kojen wurden in einem Stecksystem hergestellt, das eine Weiternutzung hinkünftig auch für mobile Einsätze möglich macht. Die diversen Ausstellungsareale sind farblich gekennzeichnet.

Am 27. April startet auf der AEC-Baustelle um 19.30 Uhr ein Auszugsfest. Am 1. Mai ist im Ausweichquartier (Graben 15) "Open House" bei freiem Eintritt.

"Das AEC ist ein Haus für alle", signalisiert der künstlerische Leiter Gerfried Stocker und lädt ein, das zu überprüfen.

OÖnachrichten vom 25.04.2007
 
   



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