Gera - Nach fünf Jahren Pause hat die thüringische Stadt Gera erstmals wieder den Otto-Dix-Preis für junge Gegenwartskunst vergeben. Preisträgerin der mit 20.000 Euro dotierten Auszeichnung ist die in Berlin lebende Künstlerin Jorinde Voigt.
Eine Jury hatte die "abstrakt-konkret orientierte Position" gelobt, die sie in ihren Zeichnungen vertrete. Der Preis wurde am Freitagabend überreicht. Zugleich sind bis zum 7. Dezember Arbeiten von Voigt und zwei weiteren für den Preis nominierten Künstler in der Geraer Orangerie zu sehen.
Voigt wurde 1977 in Frankfurt am Main geboren und hat unter anderem an der Universität der Künste Berlin studiert. Neben Zeichnungen von Voigt sind Gemälde des Dresdner Künstlers Martin Mannig und Videoskulpturen von Peter Welz (Berlin) zu sehen.
Der Preis soll künftig wieder alle zwei Jahre vergeben werden. Die Auszeichnung soll junge Gegenwartskunst unterstützen, die "engagierte Zeitnähe mit reflektiertem Selbstbewusstsein verbindet, beidem originären künstlerischen Ausdruck verleiht und sich gängigen Rezeptionsmustern entzieht". (APA/dpa)