Hauptausgabe vom 29.05.2002 - Seite 008
Neue Skulpturen im Linzer Botanischen Garten

Seit 1994 werden im Zwei-Jahres-Rhythmus im Botanischen Garten auf der Linzer Gugl auch Skulpturen präsentiert. Initiiert vom Linzer Kulturstadtrat Reinhard Dyk, ausgewählt vom Linzer Bildhauer Theo Blaickner. Fünf Objekte sind heuer neu dazugekommen, insgesamt neun Werke zeitgenössischer Künstler sind derzeit beim Schlendern durch die wunderschöne Anlage, die heuer bereits von 50.000 Menschen besucht wurde, zu sehen. Die trotz des harten Materials Eisen so fragil und zerbrechlich wirkende Skulptur der Linzerin Elisabeth Czihak, die auffällige Holz-Stäbe-Skulptur von Willibald Katteneder. Das von Marion Kilianowitsch aus Nirosta-Blech gefertigte Objekt, das wie ein See schimmert. Die wie Stein wirkenden, jedoch aus geätztem Aluminium gefertigten Steinelemente von Michael Pisk. Etwas versteckt, aber umso wirkungsvoller: Das "Denkmal" von Horst Hoheisel und Andreas Knitz aus Kassel, das auf die unter der Gartenanlage verborgene Geschichte hinweist: KZ-Häftlinge mussten 1944/45 einen Luftschutzstollen graben.

Die Künstler bekommen für ihre Werke, die nun zwei Jahre zu sehen sind, eine monatliche Leasing-Rate von 72,67 Euro - und sind natürlich auch zu kaufen. Ein kostenlos an der Kassa erhältlicher Katalog gibt Informationen. (silk)


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