Karl-Stark-Retrospektive in Graz und Klagenfurt
Ein Leben für die Malerei
Dem in der Steiermark geborenen Maler Karl Stark, der zu den
wichtigsten Vertretern der gegenständlichen Moderne nach 1945 gezählt
wird, ist eine große Retrospektive des steirischen Landesmuseums Joanneum
gewidmet. Ab 18. Jänner ist die Werkschau mit 100 Ölgemälden sowie
Aquarellen und Gouachen unter dem Titel "Ein Leben für die Malerei" in
Graz zu sehen, anschließend wird die Kompilation ab 15. März in der
Kärntner Landesgalerie in Klagenfurt gezeigt. In den Werken von Karl
Stark (geboren am 4. November 1921 in Glojach bei Wolfsberg) "lebt die
qualitätsvolle Tradition des österreichischen Expressionismus", der mit
Oskar Kokoschka und Richard Gerstl begann und sich über Herbert Boeckl
sowie den Malern des Nötscher Kreises in Kärnten fortsetzte, heißt es im
Folder zur Ausstellung. Stark studierte 1947 bis 1951 an der Akademie
der bildenden Künste in Wien bei den Professoren Albert Paris Gütersloh
und Herbert Boeckl und konzentrierte sich im Laufe seines Schaffens neben
der Öltechnik auch auf die Gouache, wo er in der Darstellung von
Landschaften als legitimer Nachfolger von Emil Nolde bezeichnet wird.
Immer wesentliches Ausdrucksmittel ist für Stark die Farbe, der er mit
kräftigem und pastosem Auftrag Materialität und Substanz gibt. Stark
war darüber hinaus langjähriger Freund und Berater von Rudolf Leopold und
trug wesentlich dazu bei, dass der bedeutendste Sammler der Zweiten
Republik einzigartige Werke erwerben konnte. Gemälde, Gouachen und
Grafiken des Künstlers befinden sich in vielen Museeen und Sammlungen,
insbesondere im Besitz des Landesmuseums Joanneum, der Kärntner
Landesgalerie, der Leopold Museum- Privatstiftung sowie der
Österreichischen Galerie Belvedere in Wien. Parallel zur Retrospektive
erscheint im Verlag Galerie Welz, Salzburg, die Monographie und das
Katalogbuch "Karl Stark - Ein Leben für die Malerei". Ausstellung
"Karl Stark - Ein Leben für die Malerei", 18. Jänner bis 3. März,
Landesmuseum Joanneum, Graz; 15. März bis 11. April, Kärntner
Landesgalerie im Künstlerhaus Klagenfurt.
Erschienen am: 04.01.2002 |
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