Düsenjets und Fimofiguren | |
Plötzlich zerreißt das Geräusch eines vorüberfliegenden Düsenjets den Smalltalk, dann geht das Geplauder weiter. |
Tatsächlich sind die Arbeiten in der Ausstellung so vielfältig und
unterschiedlich, dass sie von 10 Künstlern stammen könnten. Vom gebatikten
Seidentuch bis zur Videoinstallation, vom riesigen Wandbild bis zur
kleinen Fimofigur. Auffallend, wenn man den Raum betritt, ist die
Wandinstallation "76 Airplanes" aus dem Jahr 1984.
Ein Raum voller Militärmaschinen, Modelle, die man in der
Spielzeugindustrie kaufen kann. Sie sind beklebt mit Zeitungsausschnitten
oder mit Comics, die Welt der Medien und des Militärs zusammengefügt. Green Light Der Krieg, die Hightech-Kriegsführung und die mediale Propaganda waren
für Adrian X schon nach dem Golfkrieg künstlerisch ein Thema. Das zeigt
sich in der Installation "Green Light" - ein Raum mit 100 grünen
Neonröhren, in dem das Gemurmel von Ausstellungsbesuchern zu hören
ist.
24 Jobs Der Künstler zeigt auch Selbstironie: 24 Situationsbilder aus Fimo geknetet, die den
Künstler bei Arbeiten zeigen, mit denen er als junger Künstler Geld
verdienen musste. Vom Platzanweiser im Theater bis zum Obstpflücker, vom
Klomann bis zum Computerprogrammierer, vom Ausstellungsmanager bis zum
Aktmodell ist alles dabei.
Einzig der viel zitierte Tellerwäscher fehlt. Der bürgerlichen Mythos
vom Künstlergenie wird mit dieser Arbeit ironisiert, sagt Robert Adrian
X. Fimo
Ironisierend ist auch die kleine monochromblaue Fimofigur, die von der
Wand zu springen scheint und den Künstler Yves Klein in einer typischen
Pose zeigt, oder das große aus schwarz- | ||||||||||