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Unbunte Geometrie |
Flächen flattern, Linien kippen,
geometrische Objekte winden sich ein wenig - gerade genug, um
den Blick zu fesseln. Walter Urbanke setzt seine im Linzer CDB
gezeigten Reliefs aus Einzelteilen zusammen, schafft große
Keramikbilder, die sich an der Wand räkeln, Objekte, die in
ihrer Harmonie einen kleinen Drall bekommen haben. Ein paar
"wirklich" geometrische Arbeiten setzen dazu einen
interessanten Kontrast. Auch Urbankes Vasen sind eigentlich
Skulpturen - wer mag, kann sie sicher mit Blumen oder Ästen
bestücken, aber sein muss das nicht.
Der Linzer
überzieht Oberflächen mit matten und glatten Glasuren oder
lässt sie einfach roh. Dabei bleibt er immer unbunt. Seine
Farbskala reicht nur von Wollweiß über diverse Erd-Töne bis
Rauchgrau und Schokoladebraun. Durch die Beschränkung auf
wenige Farben wirken aber auch sehr unterschiedliche Werke
zusammen harmonisch. Urbanke wurde 1940 in Linz geboren,
besuchte nach der Maschinenbau-HTL die Kunsthochschule Linz
(Prof. Praschak) und arbeitete für die Manufaktur "Linzer
Keramik" (Karl Czap). (didi)
OÖNachrichten vom
16.12.2003 |
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