Feldkirch, Wiesbaden (VN-cd)
"Kunstlandschaft Vorarlberg" heißt es Anfang September in
Wiesbaden. Zustande gebracht hat dieses umfangreiche
Kunstaustauschprojekt das Kuratorium Palais Liechtenstein in
Feldkirch.
Unzufriedenheit unter Vorarlbergs Künstlern herrscht
unter anderem auch, weil von den für sie grundsätzlich zuständigen
Institutionen so gut wie keine Kunstaustauschprojekte realisiert
werden.
Im vergangenen Jahr hat Marbod Fritsch mit seinem
"Montreal-Projekt" ein größeres Unternehmen gestartet, das
Studienaufenthalte von Vorarlbergern in Montreal, Ausstellungen von
Kanadiern in Dornbirn sowie von heimischen Künstlern in Kanada
beinhaltet.
Palais Liechtenstein und "Art Bodensee"
Nun ist erneut eine kleinere Initiative groß tätig
geworden. Das Kuratorium Palais Liechtenstein in Feldkirch hat - in
Kooperation mit der Kunstmesse "Art Bodensee" - Verbindungen zu rund
zehn Galerien in Wiesbaden geknüpft.
Im August werden anerkannte Vertreter der zeitgenössischen Kunst
aus Hessen und Rheinland-Pfalz in Feldkirch zu Gast sein. Arbeiten
Vorarlberger Künstler werden ab September in Wiesbaden präsentiert.
Das Auswahlprozedere ist Teil eines recht interessanten
Konzeptes. 40 Künstler werden vom Kuratorium Palais Liechtenstein
für eine Einreichung eingeladen, 20 Künstler werden dann von den
deutschen Partnern ausgewählt.
Umfangreiche Werbung
Das Projekt "Kunstlandschaft Vorarlberg" wird von rund
zehn namhaften Galerien dann entsprechend umfangreich beworben.
Unter den ausgewählten Künstlern sind unter anderen Franz Türtscher,
Karlheinz Ströhle, Gerold Tagwerker, Edgar Leissing, Heinrich
Salzmann, Silke Maier, Siegrun Appelt und Uta Belina Waeger.
Weiterer Partner bei diesen Unternehmungen ist das Frauenmuseum
Wiesbaden.
Die Eröffnung aller Ausstellungen in Wiesbaden findet am 6.
September statt.
Arbeit von Heinrich Salzmann. Der Vorarlberger steht auf
der Bewerberliste für das Projekt "Kunstlandschaft Vorarlberg".