Anerkennung eines Künstlers
Hohe Auszeichnung. Kunstpreis des Landes ging an Pinzgauer Maler.
Salzburg. „Long ago and far away“ und „Eve“ nannte der Saalfeldner Maler Bertram Hasenauer seine zwei im Trakl-Haus ausgestellten Werke. Die Jury bewertete die ausgestellten Arbeiten und weiteres Dokumentationsmaterial, darunter Kataloge und Fotomappen, der 14 nominierten Künstler. Sie hat sich einstimmig für den in Berlin lebenden Hasenauer entschieden. Als Begründung wurde angeführt: Bertram Hasenauer hat eine unverwechselbare künstlerische Handschrift entwickelt, die international verstanden wird. Das Menschenbild ist anonym, ein Distanzieren vom Betrachter, es findet keine unmittelbare Kommunikation findet. Er erzählt keine Geschichten, dokumentiert jeweils einen Augenblick. In seinen Gemälden und Zeichnungen, insbesondere im Genre des Porträts zeigt er einen entpersönlichten Stil, der kaum eine Deutung der Figuren zulässt. Hasenauers Bilder zeigen menschliche Figuren vor einem weißen oder manchmal auch dunklen Bildhintergrund. Dargestellt sind eher junge Menschen, die in einer Zeitlosigkeit erstarrt sind und meist melancholisch und abwartend wirken. „Eve zeigt das Bild einer Frau, von der nur das Gesicht und die Arme zu sehen sind. Die Figur tritt in keinerlei Beziehung zum Betrachter. Der restliche Körper verschwindet im Weiß des Hintergrundes. Durch die Auflösung, bzw. das Nichtvorhandensein des Körpers wird diese Zurückgezogenheit noch vertieft“, so die Jury.Landeshauptmann-Stellvertreter David Brenner überreichte Hasenauer den mit 15.000 Euro dotierten Preis. Er wird alle drei Jahre abwechselnd für ein künstlerisches Gesamtwerk aus bildender Kunst, Literatur und Musik vergeben.