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Das Museum als Kunstwerk |
Das Kunsthaus Bregenz zeigt über 30 großformatige Fotografien von Hiroshi Sugimoto, präsentiert werden drei Werkgruppen: Kiefernbäume, Meeresansichten und Architektur. |
Zeit wird in den Fotografien von Hiroshi
Sugimoto eingefroren. Der Stillstand ermöglicht eine eingehende
Untersuchung der dargestellten Dinge, die ihrerseits zu Metaphern werden.
Ein Beispiel dafür ist die Serie über Architektur, die auch im Kunsthaus
Bregenz zu sehen ist. Seit 1997 fotografiert er berühmte Bauten der
klassischen Moderne und der zeitgenössischen Architektur, die Sugimoto
stets mit einer leichten Unschärfe ablichtet.
In der für Sugimoto typischen Arbeitsweise werden die Bauten auf das
Wesentliche reduziert. Alles Technische und Konstruktive wird
zurückgedrängt, übrig bleibt, schemenhaft verdichtet eine fixierte
Erinnerung an das, was wird von diesen Gebäuden zu wissen glauben, die
Idee des Lichts und der Gliederung. Zurück bleibt ebenso wie bei den an
verschiedenen Orten der Welt aufgenommene Meeresansichten, der Eindruck
einer starken Vision. "Indem ich die Unschärfe als Stilmittel benutze,
kann ich das Bild aufspüren, das schon vor dem Bau da war.", zeigt sich
Hiroshi Sugimoto überzeugt. Eines der fotografierten Gebäude ist das von Peter Zumthor geplante
Kunsthaus Bregenz. Wie Sugimotos Fotos ist auch das KUB von Reduktion,
Ruhe und Zeitlosigkeit. In der Ausstellung gehen die Fotografien und die
Architektur des Hauses eine enge Beziehung ein, die weit über das
Räumliche hinaus auch das Geistige beider Konzepte in den Mittelpunkt
stellt. Links: Kunsthaus
Bregenz | ||||
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