Computerkunst-Festival widmet
sich dem Faktor Mensch.
Einblicke in die
Medienkultur.
Wien/Linz. (vf) Das diesjährige
Computerkunst-Festival Ars Electronica, das vom 31. August bis 5.
September in Linz stattfindet, sucht nach Einfachheit.
Das Motto "simplicity" soll aber nicht eine "falsch verstandene
Verdummung" sein, sondern es ist "die hohe, schwierige Kunst, die
Komplexität so zu formulieren, dass man damit umgehen kann" so der
Geschäftsführer und künstlerische Leiter des Ars Electronica Centers,
Gerfried Stocker, bei der Programmpräsentation. "Der Faktor Mensch in der
Technologie soll in diesem Jahr im Vordergrund stehen", betonte Christine
Schöpf, die künstlerische Festival-Leiterin.
Eröffnet wird das Festival mit einer Großveranstaltung im Linzer Hafen,
der am 31. August zu einem Klangkörper mit einem Schiff als Bühne für
Seemannslieder und künstlerische Interventionen umgewandelt wird. Weitere
Festivalorte sind neben Bruck nerhaus, O. K. Centrum für Gegenwartskunst,
Kunst-Uni, Lentos, natürlich das Ars Electronica Center und der
Hauptplatz. "Wir wollen die Bevölkerung aktiv miteinbeziehen", meint
Stocker, deshalb seien auch Projekte im öffentlichen Raum geplant. Ferner
ermöglichen Konferenzen, Symposien, Ausstellungen und Performances einen
Einblick in die internationale Medienkultur. Die Klangwolke wird am 2.
September von Hermann van Veen gestaltet.
Radio Ö1 ist auch in diesem Jahr wieder Medienpartner der Ars
Electronica. Die Sendereihen "matrix", "Kunstradio", "Dimensionen" und
"Zeit-Ton" stehen im Zeichen des Festivals. FM4 sendet drei Tage lang live
vom Geschehen.
Mittwoch, 23. August
2006