| Sieg der Dinge |
Über das digitale Experiment zu neuer Wirklichkeit
Wir Menschen sind eben "Habenwollenwesen". Zumindest die meisten von
uns. Gerne Besitzende. Wobei sich dieser Besitz am besten über
Greifbares definieren lässt. Über Konkretes also. Über Geldstücke
ebenso wie über Gemälde, Schmuckstücke, Kleidung, Autos etc.
Es
war also nur eine Frage der Zeit, dass die digitale Abstraktion in das
Analoge zurückkippt und somit auch in das Materielle. In etwas, das
sich auch sinnlich erfahrbar benützen lässt. Das uns etwas im wahrsten
Sinn des Wortes "begreifbar" macht.
Hier setzt auch der jüngste
Kunstuni-Lehrgang "Interface Cultures" an. Unter Leitung von Christa
Sommerer und Laurent Mignonneau werden an den Schnittstellen zwischen
Mensch und Computer über das kreative Experiment neue Möglichkeiten für
unsere Gesellschaft entwickelt. In internationalen Netzwerken.
Schließlich sind die primären Bedürfnisse, Ängste und Lösungsstrategien
einfach Mensch-immanent.
Ebenso wie die Liebe zu den Dingen, die somit nicht nur das Totreden der Malerei zu einem Paradoxon gemacht hat.
vom 05.09.2007 | |
|